Entstehung

Wie entstehen Nierensteine?

Nierensteine entstehen, wenn bestimmte Substanzen im Urin in zu hoher Konzentration vorhanden sind und dann zu anfangs kleinen Kristallen ausfallen. Diese wachsen im Laufe der Zeit aber immer weiter an, in Extremfällen können Nierensteine das ganze Nierenbecken ausfüllen.

Solange sie sich in den Nieren befinden ohne die harnableitenden Wege zu verschließen, verursachen sie keine Beschwerden und sind asymptomatisch. Sehr schmerzhaft wird es, wenn sie sich lösen und in den Harnleiter (= Harnleiterkolik) gelangen.

Heißes Wetter und damit einhergehendes intensives Schwitzen begünstigen die Entstehung von Nierensteinen: Der Verlust an Körperflüssigkeit führt zu einer erhöhten Kalziumkonzentration im Urin. Diese Kalziumsalze können sich in Form von Steinen (= Konkremente) ablagern.

Die Entstehung wird durch folgende weitere Faktoren begünstigt:

  • Ernährung, die dem Körper Wasser entzieht und so den Harn mit Salzen übersättigt, z.B. Spargel und Rhabarber
  • Harnstauung durch Narben, Verengungen oder Fehlbildungen in den Nieren (z.B. Doppelniernanlage) oder ableitenden Harnwegen
  • wiederholte Harnwegsinfektionen
  • zu geringe Flüssigkeitsaufnahme (normal sind ca. zwei bis drei Liter pro Tag, wenn nicht andere Erkrankungen, z.B. Herzmuskelschwäche, dagegen sprechen)
  • Gewichtsabnahme
  • hormonelle Störungen (z.B. Nebenschilddrüsenüberfunktion)