Green-Light-Laser Zentrum

Bei welchen Patienten kommt Greenlight zum Einsatz?

Über 70% der Männer sind im Alter von über 70 Jahren von der Symptomatik der gutartigen Prostatavergrößerung betroffen. Bei Versagen der konservativen medikamentösen Therapie ist eine operative Entfernung des vergrößert wuchernden Drüsengewebes erforderlich.

Neben dem TUR-P-Verfahren, bei dem mit einer “elektrischen Schlinge” das Gewebe endoskopisch (über die Harnröhre) entfernt wird, hat sich alternativ ein neues Laserverfahren etabliert.

Wie funktioniert das Greenlight Laser Verfahren?

Die Greenlight-Laser-Therapie wurde an der Mayo-Klinik in Rochester in den USA entwickelt. Anders als bei anderen Laserverfahren wird hier mit der hochenergetischen Strahlungsenergie des Grünlicht-Lasers das Prostatagewebe verdampft. Hierbei wird eine etwa kugelschreibermienendicke Lichtfaser unter Sichtkontrolle über die Harnröhre an die vergrößerte Prostata herangeführt.

Ein hochenergetisches Laserlicht mit einer Wellenlänge von 532 nm (sichtbarer Grünlichtbereich des Farbspektrums) wird über die Lichtfaser auf die Prostata gestrahlt. Die Energie dieses Laserstrahles wird besonders von dem roten Farbstoff der roten Blutkörperchen aufgenommen.

An der Stelle, an der der Laserstrahl auftrifft wird dann in einem Bruchteil einer Sekunde das Prostatagewebe verdampft. Die jeweils verdampfte (varporisierte) Gewebsschicht ist nur 1 mm bis 2 mm dick. Tiefer kann der Laserstrahl nicht eindringen, weil er von dem roten Blutfarbstoff der gut durchbluteten Prostata praktisch vollständig “aufgehalten” wird und die gesamte Energie durch das Verdampfen verloren geht.

So kann unter optischer Kontrolle Schicht für Schicht das Gewebe kontrolliert abgetragen werden, ohne daß eine Blutung oder eine Einschwemmung von Spülflüssigkeit entsteht. Der Operateur hat jederzeit damit einen guten Überblick über den operativen Vorgang.

Was ist die Greenlight Laser Therapie?

Seit 2004 behandeln wir männliche Patienten mit einer gutartigen Vergrößerung der Prostata-Drüse sowohl medikamentös als auch mit neuester Lasertechnik: dem Greenlight Laser Verfahren. Dies bietet neben kurzem Krankenhausaufenthalt und schneller Rekonvaleszenz zudem den Vorteil, dass sogar Patienten unter blutverdünnender Therapie behandelt werden können.

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Kontakt

Sekretariat
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Telefon 0931/791-2841

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Telefon 0931/791-2517

urologie@kwm-klinikum.de
Telefax 0931/791-2845


Chefarzt

Dr. med. Frank Schiefelbein
frank.schiefelbein@kwm-klinikum.de


Oberärzte
Dr. med. Tobias Egner
Erster Oberarzt
tobias.egner@kwm-klinikum.de
Dr. med. Michael Noe
Erster Oberarzt
michael.noe@kwm-klinikum.de
Dipl.-Med. Heiko Lorenz
heiko.lorenz@kwm-klinikum.de
Dr. med. Christian Aichner
christian.aichner@kwm-klinikum.de

Anwendung des Greenlight-Lasers durch Chefarzt Dr. Frank Schiefelbein